Testen und Prüfen im Fach DaF/DaZ im Jahr 2022 unter Aspekten der Teilhabe betrachtet
Testen und Prüfen im Fach DaF/DaZ im Jahr 2022 unter Aspekten der Teilhabe betrachtet
Das Tagungsmotto ist Teilhabe durch Sprache, insofern wird im Vortrag der Faktor der Wirkungen von Tests im Vordergrund stehen. Diese unterscheidet sich zwischen den Teildisziplinen DaF und DaZ ganz grundsätzlich. Während im Fach DaZ in der Erwachsenenbildung Deutschtests gezielt zur In- bzw. Exklusion (in den Arbeitsmarkt, für Einwanderung) eingesetzt werden, bieten die DaF-Tests im Ausland eine wertvolle Qualifikation, die Lernende ihrem Portfolio hinzufügen können. Dabei werden sie durch vielfältige Regierungsinitiativen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands und Österreichs unterstützt. Die Schweiz geht mit ihrer mehrsprachigen Kultur- und Bildungspolitik einen etwas anderen Weg.
Der Faktor der Wirkungen von Tests wird in der Testtheorie der Validitätsdiskussion zugeordnet. Ausgehend von dieser Perspektive (vgl. z.B. McNamara/Roever 2006) gibt der Vortrag einen Einblick in die Testforschung zum Thema Validität. Beispiele bieten für das Fach DaF die Forschungen zum Deutschtesten für den Hochschulzugang und für das Fach DaZ die Zusammenhänge um die Deutschtests im Migrationskontext (DTZ und ÖIF). Ein Ausblick zu neueren Entwicklungen im Sprachtesten auf den Niveaus A1 bis B1 im Hinblick auf den 2022 nicht mehr ganz so neuen Zusatz zum Referenzrahmen „Companion Volume“ (auf Deutsch: Begleitband) wird den Vortrag abrunden. Für alle Themen, die die Digitalisierung von Tests betreffen, wird auf den Vortrag von Manuela Glaboniat verwiesen.
Plenarvortrag: Freitag, 19. August 2022, 9 Uhr
Ort: Universität Wien Hauptgebäude (HG), Hörsaal 50