G.1 Mobiles Lernen
G.1 Mobiles Lernen
Donnerstag, 18. August 2022 - Freitag, 19. August 2022
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Seminarraum 61
Sektionsleitung: Ida Dringó-Horvath (Ungarn) und Timo Kozlowski (Deutschland)
Für viele Menschen sind Smartphones und andere mobile Endgeräte tägliche Begleiter, die zunehmend in allen Lebensbereichen zum Einsatz kommen. Egal ob für Lehrende oder Lernende – auch im Rahmen des Sprachenlernens steigt die Bedeutung mobiler Geräte. Dadurch werden auf der einen Seite neue Lernformen ermöglicht, die auf der anderen Seite eigene Anforderungen an die Gestaltung von Lehr-/Lernarrangements und -materialien stellen und für die zuletzt auch die Rahmenbedingungen teilweise neu angepasst werden müssen.
Die Formen von mobilem Lernen sind dadurch definiert, dass das Lernen in noch stärkerem Maße ortsunabhängig stattfindet, aber auch noch ortsspezifischer ausgerichtet sein kann. Wie müssen Lern-Apps und Webseiten gestaltet sein, die auch in mobilen Einsatzszenarien zum Lernerfolg beitragen? Welche didaktischen und gestalterischen Prinzipien müssen diesen Lerninhalten zu Grunde liegen? Welchen Einfluss haben die technischen Gegebenheiten von Bildschirmgröße zu Touch-Eingaben oder unterschiedlichen Betriebssystemen? Welche Kompetenzen erfordert die Implementierung mobiler Lernszenarien von Lehrpersonen? Stärker noch als Desktop-Computer erheben Smartphones Daten über ihre Nutzer*innen. Das ermöglicht auf der einen Seite, diese Daten auch für Lernzwecke zu nutzen. Andererseits drängen dadurch auch Fragen nach dem Datenschutz und zur Rolle von Hardware-Sponsoring großer Medienunternehmen in den Vordergrund.
Neben den bereits größtenteils etablierten Smartphones und Tablets drängen neue Gerätegattungen wie Virtual-Reality-Brillen auf den Markt und ermöglichen weitere Möglichkeiten des mobilen Lernens. Welche tragfähigen Konzepte gibt es, die über die erste Faszination des Eintauchens in eine virtuelle Welt hinausgehen und die Anwendung von Sprache in den Mittelpunkt stellen?