Podium: Auslandsschulwesen: Teilhabe durch Sprache
Podium: Auslandsschulwesen: Teilhabe durch Sprache
Podiumsleitung:
Andrea Dorner
Expert*innen:
Sidita Bazhdari
Thomas Lother
Thomas Schlager
Saskia Schneider
Auslandsschulen zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen zwei Bildungssysteme aufeinanderstoßen. Sie exportieren eine nationale Schulorganisation in ein anderes Land, wohl mit gewissen Anpassungen, um beiden pädagogischen und schulorganisatorischen Welten gerecht zu werden. Jedes Land hat für sein Auslandsschulwesen unterschiedliche Rahmenbedingungen geschaffen. Auslandsschulen sind daher institutionell einzigartig und bieten ein sehr diverses Bild an Schulformen und nationalen Anpassungen. Was aber alle Schulen gemeinsam haben, ist die praktische Zusammenarbeit zwischen Menschen aus zwei schulischen und gesellschaftlichen Systemen und die damit einhergehende sprachliche und kulturreflexive Herausforderung einer harmonischen und partizipativen Schulkultur. Diese Besonderheit führt u.a. dazu, dass Auslandslehrende mit einem großen Erfahrungsschatz in ihr Land zurückzukehren.
Ziel der Podiumsdiskussion ist es aufzuzeigen, wie die Zusammenarbeit auf den verschiedenen Ebenen innerhalb und außerhalb der Schule funktioniert, welchen Beitrag Auslandsschulen für die sprachliche und gesellschaftliche Teilhabe aller Beteiligten (Lehrkräfte, Schüler/innen, Eltern, Umfeld) sowohl im Gastland als auch in den Entsendeländern leisten können und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind.
Es wird den Fragen nachgegangen, wie eine gleichberechtigte Teilhabe der gesamten Schulgemeinschaft am Schulleben einer Auslandsschule ermöglicht wird, was die Auslandsschule leisten muss, um sowohl kulturreflexives Lernen als auch die Mehrsprachigkeit in und außerhalb der Schule zu fördern und welche wichtigen Leitlinien für ein partizipatives, sprach- und kulturreflexives Arbeiten an Auslandsschulen gelten sollen.
Podium: Donnerstag, 18. August 2022, 16.30-18.00 Uhr
Ort: Juridicum der Universität Wien (JUR), Hörsaal 11