Stellungnahme der Tagungsleitung der IDT 2022 zum Angriffskrieg in der Ukraine
Wir möchten unsere uneingeschränkte Solidarität mit allen Opfern des Krieges zum Ausdruck bringen, ganz besonders mit unseren Kolleg*innen in und aus der Ukraine, mit unseren Sektionsleiter*innen, Beiträger*innen und Teilnehmer*innen, die trotz des Krieges und der ständigen Bedrohung ihres Lebens an der IDT 2022 teilnehmen möchten. Wir unterstützen sie dabei mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.
Wir schließen keine Personen aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft oder ihres Tätigkeitsortes von einer Teilnahme an der IDT aus. Wir gehen aber davon aus, dass die Teilnehmer*innen der IDT 2022 – unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft, ihrem Tätigkeitsort oder ihrer institutionellen Zugehörigkeit – unsere Position einer eindeutigen Verurteilung des Angriffskrieges in der Ukraine teilen.
Wir halten in aller Deutlichkeit fest: Die IDT 2022 ist keine Bühne für politische Propaganda und wir werden als Tagungsleitung alles daran setzen, dass die aktuelle weltpolitische Situation den fachlichen Austausch und die zwischenmenschlichen Begegnungen nicht beeinträchtigt. Die IDT 2022 ist eine Fachtagung und dementsprechend stehen fachliche Fragen im Mittelpunkt. Aber wir blenden dabei die politischen Zusammenhänge, in denen unser Fach und unsere Tätigkeiten stehen, nicht aus, im Gegenteil: Wir reflektieren die eigene politische und gesellschaftliche Position selbstkritisch und wissen um die Verstrickung in die bestehenden machtvollen Verhältnisse.
Wer an der IDT 2022 teilnimmt, teilt unser entschiedenes Auftreten gegen jeden Krieg – egal, wo auf der Welt er geführt wird – und unser andauerndes Eintreten für Frieden. Unser großes Anliegen ist es, die IDT 2022 als Tagung des fachlichen Austauschs und der Begegnung im Sinne eines solidarischen und friedlichen Miteinanders zu gestalten, so wie dies auch in unserem Leitbild und mit dem Motto *mit.sprache.teil.haben zum Ausdruck kommt. Wir möchten mit der IDT 2022 im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag für ein Zusammenleben in Frieden leisten.
Wie wir bereits am 10. März 2022 veröffentlicht haben, unterstützen wir die Stellungnahmen des ÖDaF und des IDV in vollem Umfang.