DACHL-Fenster mit DACHL-Café
Das Fachprogramm der IDT wird im DACHL-Fenster von einem reichhaltigen Kultur- und Informationsprogramm begleitet.
Das im Dachsaal des Juridicums angesiedelte Fenster beherbergt nicht nur die Stände der IDV-Mitgliedsverbände aus den deutschsprachigen Ländern, sondern bietet auch den Mitgliedsverbänden aus anderen Ländern eine Plattform, auf der sie sich präsentieren können. Das DACHL-Fenster ist nicht nur der Veranstaltungsort zahlreicher Präsentationen, einer Lesung und einer Ausstellung des BMEIA (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich) mit dem Titel Kalliope, sondern beherbergt auch das DACHL-Café, in dem sich die Konferenzteilnehmer*innen mit Kolleg*innen vernetzen können oder sich einfach mal zurückziehen können. Einen Kaffee erhalten alle Tagungsteilnehmer*innen gratis, den Gutschein dafür finden Sie in Ihrem Programmheft für das Kultur- und Rahmenprogramm. Neben Kaffee steht eine Auswahl an deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen zur Lektüre bereit.
Kommen Sie im Dachsaal des Juridicums im DACHL-Fenster vorbei! Es bietet nicht nur einen herrlichen Ausblick auf die weltweite DaF-Szene, sondern die Location lockt auch mit einer schönen Aussicht auf die Wiener Innenstadt, die sich den Besucher*innen des mit dem Stahlbaupreis 1980 ausgezeichneten Dachsaals, in dem Leo Wollners Glaswolke für spannende optische Reize sorgt, eröffnet.
Präsentationen im DACHL-Fenster
Montag, 15. August 2022, 18.30 Uhr: Präsentation der IDT-Ausgaben der ide und der ZDKM
Unter dem Titel “Österreich im Blick” bietet das aktuelle Heft der Zeitschrift ide. informationen zur deutschdidaktik Fundstücke des kulturellen Lebens in Österreich. Literatur und Film stehen in mehreren Beiträgen im Mittelpunkt, unter anderem zu Mehrsprachigkeit in der Gegenwartsliteratur, zu den Schwerpunkten der Rauriser Literaturtage der letzten Jahre, zu Kinderliteratur oder zum Auftritt Österreichs als Gastland der Leipziger Buchmesse 2023. Das Heft eröffnet vielfältige Perspektiven auf das Themenfeld Sprache – Identität – Zugehörigkeit und stellt damit nicht zuletzt die Frage nach der (historischen und gegenwärtigen) Konstituierung eines „Wir“.
Die Fachzeitschrift des ÖDaF (bisher: ÖDaF-Mitteilungen) erscheint mit der IDT 2022 unter dem neuen Namen Zeitschrift für Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit. Die Ausgabe greift das IDT-Motto *mit.sprache.teil.haben auf und widmet sich Fragen des Sprachenlernens und seiner Bedeutung für die Partizipation an gesellschaftlichen, ästhetisch-kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und wissenschaftlichen Diskursen. Denn Sprache(n) spielen nicht nur eine zentrale Rolle für die selbstbestimmte Teilhabe am Arbeits- bzw. Berufsleben und an Bildung, sondern Sprache(n) wirken auch, indem sie Zugänge schaffen und soziale Zugehörigkeiten ermöglichen oder auch verwehren.
Die Präsentation der beiden Hefte wird vom Schriftsteller Semier Insayif begleitet, der Gedichte und Prosa in Deutsch und Arabisch vortragen wird.
Dienstag, 16. August 2022, und Donnerstag, 18. August 2022, jeweil um 13.15 Uhr: Präsentationen der IDV-Verbandsfenster
Im Rahmen des sogenannten IDV-Verbandsfensters stellen sich 40 Mitgliedsorganisationen des IDV aus aller Welt vor. Kommen Sie vorbei, um sich von den Aktivitäten und Initiativen unterschiedlicher Deutschlehrendenverbände inspirieren zu lassen und um Einblicke in deren wichtige Arbeit zu bekommen.
Dienstag, 16. August 2022, 18.00 Uhr: 14 Thesen zu Sprache und Sprachenpolitik
Das Spannungsverhältnis zwischen mehrsprachiger Gesellschaft und monolingualem Habitus ist zu dem zeitgenössischen Charakteristikum der Sprachenpolitik in Österreich geworden. Ausgehend davon hat eine von der Arbeiterkammer Wien koordinierte Arbeitsgruppe Sprachen(politik) – bestehend aus Vertrer*innen von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Volkshochschulen, Bildungsdirektion Wien, Netzwerk Sprachenrechte, Verbal, ÖdaF, Kinderfreunden uvm. – im Lutherjahr 2017 erstmals 14 Thesen zu Sprache und Sprachenpolitik entwickelt und 2018 proklamiert. Diese Thesen verstehen sich als Impuls für eine breitere, zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit der Rolle von Sprache(n) in Österreich und Europa.
Entlang dieser Thesen diskutiert der neu erschienene Sammelband Fokus Mehrsprachigkeit in 16 Fachbeiträgen aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze aus linguistik- und sozialwissenschaftlicher Perspektive sowie aus dem Blickwinkel pädagogischer und sprachenpolitischer Praxis. Das Buch stellt eine Brücke zwischen Fachdiskussion und interessierter Öffentlichkeit her und will so eine vertiefte gesellschaftspolitische Diskussion über den progressiven Umgang mit der Realität und Normalität von Mehrsprachigkeit anstoßen.
Im Rahmen der Buchpräsentation im DACHL-Fenster wird der Sammelband erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und vor Ort zur Verfügung stehen. Verschiedene Autor*innen der Teilkapitel geben dabei Einblicke in ihre Beiträge sowie in die aktuellen Erfahrungen und Strategien ihrer Institutionen im Umgang mit der Mehrsprachigkeit ihrer Zielgruppen. Diese Einblicke laden anschließend die Besucher*innen zu offener Diskussion und einem Erfahrungsaustausch darüber ein, wie sich der Schatz der Mehrsprachigkeit künftig effektiver und nachhaltiger heben lässt.
Donnerstag, 18. August 2022, 18.00 Uhr: Sprachlern-Apps, die die Welt verbinden
Gespannt warten wir auf die Ergebnisse der Umfrage zur beliebtesten Sprachlern-App! Werden die Platzhirsche wie Duolingo oder auch Babbel, Busuu, Memrise usw, die bekannt und weit verbreitet sind, die Nase vorne haben? Oder sind es die Geheimtipps, Apps von unabhängigen Pädagog*innen, die den eigenen Unterricht ergänzen sollten?
Welche Apps empfehlen Sie als Deutschlehrer*in zur Ergänzung Ihres Unterrichts? Welche Apps eignen sich besonders gut zum Selbstlernen, welche für den Unterricht, welche als Ergänzung zum Unterricht und wie sieht die Zukunft von Sprachenapps aus?
Über diese Themen unterhalten wir uns mit Praktiker*innen Expert*innen und Entwickler*innen, präsentieren die Ergebnisse der Umfrage, und bieten Gelegenheit, mit Kolleg*innen über Apps ins Gespräch zu kommen sowie Erfahrungen und Apps auszutauschen.
Im Vorfeld, von 25. Mai – 25. Juli 2022, befragen wir hierzu online die Deutschlehrenden weltweit. Denn die Ergebnisse der Umfragen der letzten Jahre haben uns beeindruckt. Bei den Themen Online-Tools, Youtube-Kanäle oder Podcasts kamen, neben den erwarteten Ergebnissen - der Nennung der jeweiligen Platzhirsche - immer wieder Geheimtipps zum Vorschein! Wir hoffen auch in diesem Jahr auf zahlreiche Vorschläge! https://dafwebkon.com/beliebteste-sprachlern-apps-start/
Freitag, 19. August 2022, 13.30 Uhr: Die elektronische Zeitschrift KorDaF – Korpora Deutsch als Fremdsprache stellt sich vor
Für die sprachliche Bildung, die sich nicht nur institutionell, sondern auch außerhalb der Schule und Universität vollzieht, können Korpora bzw. die Arbeit mit Korpora einen Mehrwert darstellen. So bieten Korpora sowohl ein großes wissenschaftliches, aber auch didaktisch-pädagogisches sowie darüber hinaus unterrichtsmethodisches Potenzial: Sie bieten interessante und neue Zugänge für die Sprachbeschreibung, für die Fremd- und Zweitsprachenerwerbsforschung, für die Entwicklung von Nachschlagewerken, von Lehr- und Unterrichtsmaterialien sowie für die Anwendung und Unterrichtspraxis.
Der Namensbestandteil DaF unserer Zeitschrift soll hier explizit auch Forschung einbeziehen, welche sich allgemein Deutsch als Fremdsprache und damit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Deutsch als Muttersprache (DaM) zuwendet und keinen exkludierenden Impetus aufweist. KorDaF ist der Ort, an dem in Beiträgen aus Forschung und Lehre dem Verhältnis von Theorie und Praxis, von Korpuslinguistik und DaF/DaZ/DaM-Forschung, nachgespürt und worüber berichtet werden soll.
KorDaF erscheint zweimal jährlich (im August und im Dezember). Die Beiträge werden nach einem doppelt-blinden Verfahren begutachtet und open access verfügbar sein.
Wir freuen uns jederzeit über Beitragsvorschläge oder über Ideen für Themenausgaben. Abstracts und Aufsätze können jederzeit direkt eingereicht werden (eine detaillierte Auflistung der Themen ist der Homepage zu entnehmen).
KorDaF– Korpora Deutsch als Fremdsprache
Herausgeberinnen: Carolina Flinz und Britta Hufeisen
Redaktion: Ruth Maria Mell (Leitung), Rita Luppi, Tara Rensch-Hewitt
Rubrikleitung: Harald Lüngen